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Fritz Thyssen Stiftung fördert die Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies

Die Fritz Thyssen Stiftung finanziert in den kommenden zwei Jahren die Einrichtung einer Postdoc-Stelle für Wissenschaftler*innen auf den Weg zur Habilitation. Damit kann unser Programm zur Förderung von PostDocs fortgesetzt werden.

News vom 01.07.2019

Von Beginn an waren Postdoktorand*innen ein wichtiger Bestandteil unseres Programms. Zwischen 2007 und 2018 konnten wir insgesamt 47 Postdoktorand*innen fördern, die die Graduate School mit ihrer Forschung und ihrem Engagement im Austausch mit Doktorand*innen bereichert haben. Rund zwei Drittel der Postdoktorand*innen kamen bislang von Universitäten und Forschungseinrichtungen im Ausland nach Berlin. Wichtig ist für uns, dass die internationalen Wissenschaftler*innen nicht nur von exzellenten Universitäten aus den anglo-amerikanischen Universitätssystemen (z.B. Oxford University, Australian National University, New York University) zu uns kommen. Vielmehr haben rund ein Drittel der Postdoktorand*innen an renommierten Universitäten in Ländern studiert, in denen unsere regionalen Forschungsprojekte durchgeführt werden (z.B. Boğazıçı University, Istanbul/Türkei; International Islamic University, Islamabad/Pakistan; State Islamic University, Yogyakarta/Indonesien). Dieser Austausch ermöglicht Forschung auf Augenhöhe mit Kolleg*innen aus dem „globalen Süden“ und trägt maßgeblich zu einem einzigartigen wissenschaftlichen Umfeld an der Graduate School und ihren Partnerinstitutionen bei.

Für das Forschungsumfeld der Graduate School hat sich in den vergangenen Jahren die Erweiterung des strukturierten Doktorandenprogramms durch aus der Graduate School heraus entwickelten neuen Unternehmungen (Workshops, Konferenzen, Sommerschulen, Vortragsreihen, Ausstellungen, Publikationen, Podcasts) als besonders fruchtbar erwiesen. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die Einbindung von Postdoktorand*innen und Gastwissenschaftler*innen. Sie finden an der Graduate School Freiräume für ihre Forschung und ein exzellentes Umfeld für fachlichen Austausch, professionelle Vernetzung, Profilbildung und Qualifizierung. Die Forschungsfreiräume ermöglichen die intensive Arbeit in den Berliner Bibliotheken, Archiven und Museen sowie die ungestörte Arbeit an Publikationen. Der Austausch und die Vernetzung werden durch enge Kooperationen mit Wissenschaftler*innen an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Leibniz-Zentrum Moderner Orient und dem Forum für Transregionale Studien besonders gefördert. Für die professionelle Qualifizierung stehen den Postdoktorand*innen die Angebote der Dahlem Research School und der Humboldt Graduate School offen, die ein breites überfachliches Qualifizierungsprogramm für Postdoktorand*innen anbieten. Die Stelle wird voraussichtlich im August ausgeschrieben und wird mit eine*r Wissenschaftler*in besetzt, deren Arbeit in den Forschungsbereichen der Graduate School verortet ist.

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